Besitznachweise

 

1. Allgemeines zu Besitznachweisen

In der gemeinsamen Verbunddatenbank soll sichtbar sein, wo ein bestimmter Titel vorhanden ist. Dazu gibt es die sog. "Besitznachweise". Mit ihnen wird in den Titelsätzen die besitzende Bibliothek angegeben und die Versorgung der Lokalsysteme mit den entsprechenden bibliographischen Daten gesteuert. Für jeden Besitznachweis wird ein eigenes LOW-Feld im Titelsatz angelegt mit einem mehr oder weniger kryptischen Kürzel, bestehend aus drei Buchstaben und zwei Ziffern (s. Liste unter 5). Bei Zeitschriftenaufnahmen werden die Besitznachweise in Aleph-K maschinell generiert in Abhängigkeit von den l-Sätzen in der ZDB.

Angezeigt werden die Besitznachweise in Aleph-K und in Aleph-R in allen vier Anzeigeformaten - dabei wird im Vollformat das Kürzel in einen Klartext umgesetzt.

Auch alle übrigen Lokaldaten würde man im Verbund gelegentlich gerne sehen. Bei Bedarf können deshalb über eine Schnittstelle Informationen aus den Lokalsystemen in Aleph-K zur Anzeige gebracht werden. Mehr dazu auf der KKB-Online-Seite "Lokaldaten in der Verbunddatenbank".

 

2. Anlegen von Besitznachweisen

Besitznachweise können Sie entweder im Katalogisierungsmodul von Aleph-K anlegen (also direkt, nachdem Sie eine Aufnahme gemacht oder korrigiert haben) oder im Recherchemodul aus der Ansicht heraus.

Wenn Sie den Besitznachweis aus der Ansicht heraus anlegen, dann denken Sie bitte daran, sich vorher die Titelaufnahme genau anzuschauen, ob es auch wirklich die gewünschte Titelaufnahme ist bzw. ob sie korrrekt ist. Dazu ist das Vollformat nicht und das Kartenformat nur bedingt geeignet. Nur die Anzeige im Feldnummernformat zeigt alle im Datensatz enthaltenen Angaben!

Es ist nicht möglich, Besitznachweise an Aufnahmen anzulegen, die nicht bestandsfähig sind - also an Hauptsätzen von mehrbändigen begrenzten Werken und Serien.

Gehen Sie entweder über das Menü "Bearbeiten", "Besitznachweise" oder klicken Sie in der Katalogleiste auf das zweite Icon von links (das Undefinierbare):

Dann öffnet sich ein Fenster "Liste der lokalen Besitzer":

Wenn Ihre Bibliothek in der angezeigten Liste schon steht, sind Sie schon fertig, denn Sie müssen den Besitznachweis nur einmal anlegen, unabhängig davon, wie oft Sie einen Titel besitzen. Wenn Ihre Bibliothek noch nicht in der Liste steht (oder die Liste ganz leer ist), dann klicken Sie auf den Button [Neu]. Das neue Fenster kann so aussehen:

In vielen Fällen wird in diesem Fenster nur ein bereits markierter Besitznachweis stehen, nämlich Ihr eigener - passend zu Ihrer Anmeldung. Es können auch - z.B. in Bibliothekssystemn mit mehreren Zweigstellen - mehrere Besitznachweise vorgegeben sein, von denen Sie dann einen oder mehrere markieren müssen.

Beenden Sie die Eingabe bitte wiederum mit dem Button [Neu] und nicht mit [Beenden]! Nur dann wird der neue Besitznachweis gespeichert:

In der "Liste der lokalen Besitzer" ist Ihr Besitznachweis jetzt enthalten. Schließen Sie dieses Fenster diesmal mit [Beenden]. In den Titeldaten, die jetzt noch geöffnet sind, können Sie den Besitznachweis allerdings nicht sehen, weil hier nur MAB2-Felder angezeigt werden. Schließen Sie die Aufnahme, wenn Sie nicht noch etwas daran korrigieren wollen.

 

3. Anzeigen von Besitznachweisen

In Aleph-K können Sie die Besitznachweise in allen vier Anzeigeformaten sehen:

Vollformat

Im Vollformat steht er an prominenter Stelle gleich nach der Systemnummer. Sie sehen an dieser Stelle immer (nur) Ihren eigenen Besitznachweis in Abhängigkeit von Ihrer Anmeldung

Katalogkarte

Im ISBD-Format  (Katalogkarte)  sehen Sie alle Besitznachweise zu diesem Titel als Kürzel fortlaufend unter den Satznummern - unsortiert

Feldnummernformat

Im Feldnummernformat stehen die Besitznachweise am Ende des Datensatzes unmittelbar vor der Systemnummer - auch unsortiert. (LOW steht für Local Owner.)

Feldnamenformat

Genauso sieht es aus im Feldnamenformat - nur die Feldbezeichnungen stehen hier im Klartext.

 

4. Löschung von Besitznachweisen

Wenn Sie einmal etwas ausscheiden und Ihre Bibliothek dann kein Exemplar eines Titels mehr besitzt, dann müssen Sie in Aleph-K den Besitznachweis löschen. Sie gehen dabei ganz ähnlich vor wie beim Anlegen eines Besitznachweises.

Der Button [Löschen] ist jetzt aktiv. Klicken Sie darauf, dann kommt das schon bekannte Fenster, in dem Ihr Besitznachweis schon markiert ist.

Wollen Sie nur Ihren eigenen Besitznachweis löschen, klicken Sie auf [Löschen]. Es wird automatisch nur Ihr Besitzkennzeichen gelöscht und alle anderen bleiben erhalten. Sollten Sie mehrere auf einmal löschen wollen (und können), wählen Sie diese vorher aus.  Klicken Sie auf [Löschen], anschließend sind in der "Liste der lokalen Besitzer" diese Besitznachweise verschwunden, Schließen Sie dieses Fenster mit [Beenden] und danach auch den Titelsatz.

Bitte beachten Sie, dass eine Löschung des Besitznachweises in Aleph-K eine Löschung des Titelsatzes in Ihrem lokalen System auslöst - stellen Sie also vorher sicher, dass dort am Titelsatz keine Buchdatensätze mehr hängen.

 

5. Übersicht über die Besitznachweise

Sie haben zwei Möglichkeiten, sich anzeigen zu lassen, welche Bibliothek hinter einem Besitznachweis steckt:

Auf der WWW-Seite "Übersicht über die am BVB beteiligten Bibliotheken" der Verbundzentrale unter
http://gateway-bayern.de/bvb_biblist_sort_ger.html finden Sie eine Übersicht der Verbundbibliotheken, die Sie nach Bibliotheksname, Ort, Bibliothekstyp, Sigel und LOW sortieren lassen können.

In Aleph-K ist als BVB16 die Bibliotheksstammdatei der Zeitschriftendatenbank (ZDB) integriert. Hier sind auch alle Verbundbibliotheken enthalten - mit zusätzlichen nur in Aleph-K vorhandenen Angaben über das Lokalsystem, über Ansprechpartner und auch mit Angabe des Besitznachweiskürzels. In allen drei Suchmodi kann - nach Auswahl der Bibliothekdatei BVB16 - z.B. nach dem LOW gesucht werden.

 

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